Vorwort:
Ziel dieser Internetseiten ist es über die Massentierhaltung aufzuklären und zu informieren.
Wir wollen die Menschen für das Thema sensibilisieren und auffordern, sich mit dem Thema eingehender zu befassen.
Es ist nicht unser Ziel Sie zur vegetarischen oder veganen Lebensweise zu missionieren. Dennoch möchten wir dafür werben. Sie allein entscheiden, ob Sie an Ihren Konsumgewohnheiten weiterhin festhalten wollen, oder ob Sie aufgrund des Studiums dieser Seiten etwas ändern möchten.
Liebe Leserin, lieber Leser dieser Seiten,
für alle Tiere in der Massentierhaltung gilt unabhängig von der Tierart:
Einmal „lebenslänglich“ und dann die Todesstrafe!
Gut versteckt vor der Öffentlichkeit arbeitet die industrielle Massentierhaltungsmaschinerie
heftiger wie nie zuvor und verursacht damit eine Tierquälerei von gigantischem Ausmaß. Grundsätzlich wissen wir dies alles, dennoch scheint es niemanden wirklich zu interessieren.
Das Stück Fleisch auf dem Teller ist den meisten Menschen wichtiger, als das Leid der Tiere, welches an diesem Stück Fleisch hängt. So nimmt die Zahl und die Größe der Agrarfabriken immer weiter zu – und damit auch das Tierleid.
Halten Sie sich vor Augen, dass die Tiere in der Massentierhaltung leidensfähige Lebewesen sind, die ebenso wie Sie Schmerz, Trauer und Angst empfinden.
Bitte … informieren Sie sich hier auf diesen Seiten und schauen Sie nicht weiter tatenlos zu.
Sehen Sie bitte hin und tun Sie etwas … es liegt auch an Ihnen, ob und in welchem Ausmaß es Massentierhaltung weiter geben wird. Ändern Sie Ihre Einstellung diesen Tieren gegenüber und vor allem Ihr Konsumverhalten! Nur dann haben die Tiere in der Massentierhaltung eine reele Chance dem Martyrium irgendwann zu entkommen.
Vorweg noch etwas zur Klarstellung:
Zugegeben – der Begriff Massentierhaltung ist ein „kämpferischer Begriff“.
Befürworter der Agrarindustrie stellen insbesondere den Begriff „Massentierhaltung“ ständig in Frage und wollen ihn abschaffen. Er sei nach ihrer Meinung nicht definiert. Vielmehr ginge es ihnen um „moderne Tierhaltung“, die durch den negativen Begriff „Massentierhaltung“ verunglimpft werde.
In diesem Zusammenhang wurden wir schon mehrfach aufgefordert, den Begriff „Massentierhaltung“ zu definieren. Hintergrund dieser Aufforderung ist im Regelfall nicht, dass der Fragende den Begriff selbst nicht versteht, sondern damit provozieren möchte, eine konkrete Anzahl von Tieren zu benennen, ab wann man von Massentierhaltung spricht, um dann in der Folge darüber zu diskutieren.
Die Nennung einer Anzahl von Tieren, ab wann man von Massentierhaltung spricht, ist nicht möglich.
Dabei spielen diverse Faktoren eine Rolle, nicht zuletzt auch die Tierart (Geflügel, Schweine, Rinder, etc.).
Andererseits kann auch niemand definieren, ab wieviel Personen man von „Massenpanik“, „Massentourismus“, „Massenarbeitslosigkeit“, „Massenentlassung“ oder „Massenhysterie“ spricht … um nur ein paar wenige Begriffe zu nennen. Also sollte man dann auch nicht erwarten, dass man eine Anzahl von Tieren benennt, ab welcher man von „Massentierhaltung“ spricht.
An dieser Stelle der Versuch einer Definition:
„Massentierhaltung ist das Halten von sogenannten Nutztieren in großer Anzahl auf möglichst engem Raum zum Zwecke der Gewinnung tierischer Produkte (wie z.B.: Fleisch, Milch, Eier, Pelz, Leder, etc.), bei denen die Tiere ihre angeborenen Verhaltensweisen in keinster Weise ausleben können. Dabei stehen wirtschaftliche Aspekte im Vordergrund, weit vor dem Tierwohl.“
Für alle die, die eine allgemeine Definition für den Begriff „Massentierhaltung“ brauchen hier ein paar Links:
Ausführungen vom Deutschen Tierschutzbund e.V.
Ausführungen des Gabler Wirtschaftslexikon
Ausführungen von „Wir-sind-Tierarzt“
Der Begriff Massentierhaltung zielt in erster Linie auf die Anzahl der gehaltenen Tiere ab. Entscheidend für die Tiere ist aber nicht allein, wieviele Tiere gehalten werden, sondern und insbesondere wie sie gehalten werden.
An dieser Stelle sei herausgestellt, dass es nicht nur in der Massentierhaltung unsäglich schlechte Haltungsbedingungen gibt, sondern dass diese in weiten Teilen auch in kleineren Ställen gegeben sind.
Und noch etwas sei erwähnt … Wir machen einen Unterschied zwischen Massentierhaltungsbetrieben und Landwirten als Nutztierhalter im eigentlichen Sinne. Wir sehen solche Landwirte grundsätzlich nicht als tierhassende und moralisch verkommene Menschen an. Im Gegenteil, wir denken die meisten nutztierhaltenden Landwirte würden vermutlich andere Bedingungen schaffen wollen, wo es den Tieren besser geht. Das Problem ist, sie sind in diesem „Schweinesystem“ gefangen, wo es immer mehr nach dem Motto „wachse oder weiche“ geht. Sie sind gezwungen diesen Wachstums-Trend mitzumachen, um mithalten zu können, um wettbewerbsfähig zu bleiben und damit ein Auskommen mit dem Einkommen zu haben. Landwirte, die sich diesem Trend nicht anschliessen laufen Gefahr über kurz oder lang auf der Strecke zu bleiben.
Das Schlimme daran: Dieser Trend wird oftmals auch von den entsprechenden landwirtschaftlichen Verbänden forciert und ebenso vom Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt.
Es ist dringend eine Agrarreform nötig, die eine Abkehr von diesem Wachstums-Trend und damit von der Massentierhaltung zurück zur bäuerlichen Landwirtschaft bringt und in welcher Subventionen nur den Landwirten zufliessen, die dies unterstützen.
Einführung in das Thema:
Unser Umgang mit Tieren ist ein ethisches Verbrechen und ein faktischer Wahnsinn.
(Helmut F. Kaplan, österreichischer Autor)
Im allgemeinen Sprachgebrauch nennt man sie Massentierhaltung, im Fachjargon sagt man Intensivtierhaltung dazu oder aber auch landlose Tierproduktion. Wie auch immer man diese Form der Tierhaltung nennt, eins ist gewiss: Es ist eine absolut verabscheuungswürdige Haltungsform von Nutztieren. Wie der Begriff „landlose Tierproduktion“ schon aussagt sehen diese Tiere in ihrem meist sehr kurzen Leben niemals eine Wiese oder etwas Vergleichbares.
Das Leben auf „Old MacDonald’s Farm“ ist somit nicht mehr das, was es einmal war. Die grünen Wiesen und idyllischen Szenen, die in Kinderbüchern porträtiert werden, sind fensterlosen Hallen, Drahtkäfigen und anderen Vorrichtungen gewichen, in denen Nutztiere auf engstem Raum und oftmals sogar ohne (oder sehr wenig) Tageslicht eingepfercht werden und in Gefangenschaft dahinvegetieren.
In ihren Käfigen eingepfercht, werden sie statt mit natürlichen Futtermitteln hauptsächlich maschinell mit unnatürlichen Futtermitteln (sogenanntem „Kraftfutter“) ernährt und ebenso getränkt.
Das Ziel der Massentierhaltung ist es, so billig und so schnell wie möglich Fleisch und andere Tierprodukte (z.B.: Milch, Eier, Pelze, Leder, etc.) für den Massenkonsum herzustellen. Dabei zählt ausschliesslich der wirtschaftliche Gewinn. Die Tiere werden zu reinen Produktionseinheiten degradiert und wie Produkte erzeugt, gehandelt, behandelt, transportiert und verkauft. Dass es sich um eingesperrte, ausgenutzte, misshandelte und getötete Individuen handelt, wird von den „Verbrauchern“ (also von uns Menschen) wahrscheinlich im Laufe ihres Lebens mehrfach registriert, aber in weiten Teilen verdrängt und ignoriert.
In der Massentierhaltung wird auf die Bedürfnisse der Tiere keine Rücksicht genommen, noch nicht mal auf die grundlegendsten Bedürfnisse und so werden möglichst viele Tiere auf möglichst wenig Raum gehalten. Die so zusammengepferchten Tiere können ihre angeborenen Verhaltensweisen und Triebe in keinster Weise ausleben. Eine auch nur annähernd artgerechte Haltung gibt es in der Massentierhaltung überhaupt nicht. Anstatt Haltungsbedingungen zu verbessern und den natürlichen Bedürfnissen der Tiere nach Platz, Bewegung und Beschäftigung nachzukommen, werden die Tiere schmerzhaft zurechtgestutzt. Was nicht passt, wird passend gemacht (z.B.: Kupieren von Ringelschwänzen und betäubungslose Kastration bei Ferkeln, Kürzen der Schnäbel bei Hühnern, etc.). Die Tiere werden unter unvorstellbar grausamen Bedingungen in bedrückender Enge gehalten und dies vom Tag ihrer Geburt an bis zu ihrem frühen Tod durch Schlachtung. Man beraubt sie jeglicher Bewegungsmöglichkeit, damit ihre ganze Körperenergie in das Fleisch, die Eier oder die Milch geht, welche der Mensch später verzehrt.
Aber damit nicht genug: Während ihres erbärmlichen Daseins werden den Tieren auch noch Medikamente, insbesondere Antibiotika verabreicht, zum Teil als Wachstumsbeschleuniger, zum Teil prophylaktisch zur Krankheitenvorsorge, zum Teil aber auch, damit sie die Torturen überhaupt überstehen können.
Und weiter: Um möglichst billig zu produzieren werden dann zum Teil auch noch verunreinigte Stoffe (teils sogar dioxinverseucht) dem Tierfutter beigemischt, wie die Futtermittelskandale der Vergangenheit gezeigt haben. All dies findet sich in Rückständen im Fleisch der Tiere wieder und landet damit auf dem Tisch.
Beim Transport ist das “Eingepfercht sein“ auch normal, lange Transportzeiten ohne Versorgung mit dem Nötigsten sind keine Seltenheit und das Heraustreiben der Tiere aus den Transportern am Schlachthof mit zum Teil unvorstellbar grausamen Mitteln ist zusätzlich an der Tagesordnung.
Unsere Nutztiere “durchleben“ buchstäblich die Hölle, um dann nach sehr kurzer und qualvoller “Lebenszeit“ (besser gesagt Zeit des “Dahinvegetierens“) unter grausamen Bedingungen für menschliche Bedürfnisse zu sterben! Man könnte sagen: „Einmal lebenslänglich im Kerker und danach die Todesstrafe.“ Wobei der Begriff „lebenslänglich“ in diesem Zusammenhang aufgrund der Kürze des „Lebens“ der Tiere relativ ist.
Selbst vor und während der Schlachtung wird noch nicht einmal darauf geachtet, dass sie so wenig Leid wie möglich ertragen müssen. So werden Tiere zum Teil auch im Beisein ihrer Artgenossen getötet. Meist kommen maschinelle Tötungsmethoden zum Einsatz, zum Teil wird „am Fliessband“ geschlachtet und so kommt es nicht selten vor, dass einige Tiere noch leben, wenn schon mit der “Weiterverarbeitung“ (z.B. Zerlegen) begonnen wird.
Minute für Minute, Stunde um Stunde, Tag für Tag, Monat für Monat und ggf. Jahr für Jahr (relativ – denn das Dasein vieler Tiere dauert oft noch nicht mal ein Jahr) durchleiden unsere Mitgeschöpfe, die wir Nutztiere nennen, grausame Qualen für uns als Verbraucher. Auch in diesen Minuten, wo Sie diese Zeilen lesen ist das so, millionenfach in Deutschland und in der ganzen Welt. Und wir als Verbraucher geben diese Tierquälerei mit in Auftrag!
Es handelt sich hier um leidensfähige und fühlende Lebewesen, die genau wie wir Menschen Schmerz, Trauer, Angst (auch Todesangst), Stress, usw. empfinden. Genau wie wir haben diese Tiere ein Interesse daran, ihr eigenes Leben zu leben bzw. leben zu können und zwar ihrer Art entsprechend.
Man muss sich das vorstellen … das Leiden hat für diese Tiere nie eine Pause, es gibt kein Entrinnen und so ist anzunehmen, dass der frühe Tod durch Schlachtung oftmals wohl eine echte Erlösung für diese Tiere sein wird.
Und wir Menschen? Wir sind die sogenannten Verbraucher. Wir nehmen dies billigend in Kauf, denken darüber nicht weiter nach, verdrängen und ignorieren es, wollen es zum Teil garnicht wissen und konsumieren bedenkenlos weiter! Die meisten von uns mögen Tiere, aber unser Mitgefühl für Nutztiere endet an unserem Tellerrand. Der Gaumenschmaus ist den meisten Menschen wichtiger als die damit einhergehende Qual der Tiere.
Wer denkt schon beim Verzehr einer “plattgekloppten“ Fleischscheibe des Fastfood-Restaurants an der nächsten Ecke daran, unter welch unvorstellbar grausamen Bedingungen diese entstanden ist? Wieviel Tierleid an diesem Stück Fleisch hängt?
Viele Konsumenten lehnen Tiertransporte und Massentierhaltung grösstenteils ab und gehen dennoch in den Supermarkt und kaufen billigstes Fleisch, Eier aus Legebatterien und Milch von Kühen, die noch nie eine Wiese gesehen haben.
Wir allein als Verbraucher haben es in der Hand unseren Mitgeschöpfen diese Torturen, diese Tierhölle auf Erden zu ersparen!!! Wir können uns frei dazu entscheiden, keine Tierprodukte mehr aus der Folterkammer zu kaufen.
Mit unserer Haltung als Verbraucher beteiligen wir uns an der Fortführung der Billig-Produktion und damit an der Fortführung der Massentierhaltung. Viele Menschen haben zum Ziel möglichst preiswert zu konsumieren und dies schliesst auch den Konsum von Tierprodukten wie Fleisch, Eier, Milch, etc. mit ein.
Würde die Allgemeinheit anders denken und handeln, dann gäbe es keine Massentierhaltung mehr. Mittlerweile haben einige Menschen dies glücklicherweise erkannt und sich dazu entschlossen, weniger (oder auch kein) Fleisch mehr zu essen sowie möglichst keine Produkte mehr aus Massenhaltung zu konsumieren. Sie wollen nicht mehr länger „Mittäter“ bei diesem Umgang mit den Nutztieren und unserer Umwelt sein – und daneben auch etwas für die eigene Gesundheit, die Umwelt und die Natur tun, in der wir alle gemeinsam leben.
Und der Gesetzgeber? Der hat ein Tierschutzgesetz erlassen, dass aber in der Massentierhaltung nicht zu gelten scheint, weil es da noch eine sogenannte “Nutztierhaltungsverordnung“ gibt, die solche Missstände zulässt und so wird Sekunde für Sekunde gegen die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes millionenfach verstossen … und alle schauen tatenlos zu!
Auch von politischer Seite wird mehr Lobby-Politik für die Massentierhalter betrieben, als dem Staatsziel Tierschutz mehr Rang einzuräumen. Dies kann man daran feststellen, dass oftmals selbst kleinste Verbesserungen im Tierschutz durch die konservativen Regierungsparteien nicht umgesetzt werden und meist über Jahre hinausgezögert werden, um die Lobby der Massentierhalter nicht zu „verärgern“.
Und die Massentierhalter? Diese interessiert in erster Linie nur der wirtschaftliche Gewinn. Das Befinden des einzelnen Tieres oder sein Leben scheint diesen Menschen völlig egal zu sein und zwar solange egal, solange ihr Gewinn nicht geschmälert wird. Da wird von Seite der Massentierhalter von qualitativ hochwertigen Tierschutzstandards geredet, die aber nur auf den wirtschaftlichen Aspekt und nicht auf die Bedürfnisse der Tiere ausgerichtet sind. Es ist einfach nur als Farce zu bezeichnen, wenn Massentierhalter die unsäglich schlechten Haltungsbedingungen klein reden.
Billiges Fleisch und andere tierische Produkte kommen uns allen letztendlich teuer zu stehen, denn der Tierschutzaspekt ist nur ein Aspekt von vielen, über welche Sie auf diesen Seiten lesen können.
Und so sind Sie aufgefordert nachzudenken und bewusster zu konsumieren …
Bitte … schauen Sie nicht mehr tatenlos zu, sehen Sie bewusst hin und tun Sie etwas … ignorieren Sie nicht länger dieses Tierelend in den Tierfabriken unserer „zivilisierten“ Welt, ändern Sie Ihre Einstellung diesen Tieren gegenüber und vor allem Ihr Konsumverhalten!
An dieser Stelle möchte ich ein Wort von Albert Schweitzer zitieren:
”So sehr mich das Problem des Elends in der Welt beschäftigt, so verlor ich
mich doch nie im Grübeln darüber, sondern hielt mich an dem Gedanken, daß
es jedem von uns verliehen sei, etwas von diesem Elend zum Aufhören zu bringen.”
Und so liebe Leserinnen und Leser dieser Seiten ist zu hoffen das diese Seiten auch etwas von diesem (Tier-) Elend zum Aufhören bringen können.
Und derselbe (Albert Schweitzer) sagte:
“Das Wenige, dass Du tun kannst, ist viel!“