Gesundheit des Menschen

Die Gesundheit des Menschen wird durch Massentierhaltung beeinträchtigt.
Dabei gibt es einerseits gesicherte Erkenntnisse und andererseits ungesicherte Erkenntnisse.

 

Gesicherte Erkenntnisse:

 

Multiresistente Keime

 

Die gesundheitlichen Gefahren der Massentierhaltung sind immens. Aus Studien der tierärztlichen Hochschule Hannover und dem Robert-Koch-Institut geht hervor, dass antibiotikaresistente Krankheitserreger aus dieser Intensivmast für Menschen gefährlich sind. Erstmals berichtete das Wissenschaftsmagazin „Science“ über die Ausbreitung eines neuen antiobiotikaresistenten Bakterienstammes der aus der Intensivtierhaltung entspringt. Diese Keime, die über den Feinstaub, der ungefiltert aus den Tiermastanlagen in die Umwelt gelangt, können schwere Entzündungen verursachen. Noch einen Kilometer im Umkreis der Anlagen ist die Belastung mit den Keimen noch nachweisbar. Auch der Transport des Viehs führt zur weiteren Verbreitung von Keimen. Nachgewiesen wurde ebenfalls, dass multiresistente Keime auch über rohes Fleisch von infizierten Tieren verbreitet werden. Es reicht aus, wenn rohes Fleisch mit einem Messer geschnitten – und mit demselben Messer Salat zubereitet wird, der bekanntlich roh gegessen wird.

Solche Keime sind bisher noch nicht in den Bio – und Neulandbetrieben festgestellt worden.

 

Als gesichert gilt, dass Bakterien Resistenzen gegen Antibiotika entwickeln, weil die Tiere in der Massentierhaltung permanent zu einem sehr hohen Prozentsatz und unabhängig von der Tierart mit Antibiotika behandelt werden (siehe auch BMELV hier ). Die Antibiotika werden den Tieren zum Teil als Wachstumsbeschleuniger, zum Teil prophylaktisch zur Krankheitenvorsorge gegeben, zum Teil aber auch, damit sie die Torturen in der Massentierhaltung überhaupt überstehen. Hähnchen in Agrarfabriken etwa stehen zwei Drittel ihrer Lebenszeit unter Einwirkung von Antibiotika. In rund 92 % aller Tierbestände wurde im Jahr 2011 Antibiotika eingesetzt.
Damit finden sich auch Antibiotika-Rückstände im Fleisch wieder, die dann beim Menschen Resistenzen gegen bestimmte Keime bilden können. Dies bedeutet, die Widerstandsfähigkeit des Menschen gegen bestimmte Keime nimmt ab, weil die Antibiotika nicht mehr wirken. Zusammengefasst bzw. anders ausgedrückt heisst das:
Die Massentierhaltung ist geradezu ein idealer Inkubator für die Entstehung multiresistenter Keime. Durch hohen Antibiotikaeinsatz in der Massentierhaltung kommt es zur Bildung von antibiotikaresistenten Keimen. Antibiotikaresistente Keime gelten als eine der grössten Gefahren in der modernen Medizin. Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) schätzt, dass allein in Deutschland bis zu 40.000 Menschen pro Jahr sterben, weil sie sich mit resistenten Keimen (sogenannten „Krankenhauskeimen“) infizieren und infolge von Antibiotika-Resistenzen nicht auf die verabreichten Mittel ansprechen. Die meisten Fälle gehen auf das Konto multiresistenter Staphylococcus-aureus-Bakterien (MRSA) – siehe dazu z.B. auch hier (Spiegel-Online).
Im Zusammenhang mit dem Verbrauch von Antibiotika in der Massentierhaltung ist folgendes erwähnenswert:
Während die Bundesregierung im Jahr 2011 von einem Verbrauch von ca. 800 Tonnen Antibiotika in der Massentierhaltung ausging wurde nachgewiesen, dass in diesem Jahr tatsächlich 1734 Tonnen in Deutschland verabreicht wurden. Daran erkennt man schon, dass die Bundesregierung offenbar „dumm“ gehalten wurde und sich auch nicht darum gekümmert hat, das tatsächliche Ausmaß des Antibiotikaeinsatzes zu erfassen. Dies ist in sich schon ein Skandal und ein grösserer Skandal ist es, wenn mehr als das Doppelte des Angenommenen verabreicht wurde, ohne das dies den politischen Entscheidungsträgern bekannt war.
Wie in diversen Medien berichtet wurde ist Deutschland in Europa mit grossem Abstand Spitzenreiter beim Verbrauch von Antibiotika in der Massentierhaltung. In Dänemark wird beispielsweise etwa nur ein Viertel der deutschen Menge an Antibiotika verabreicht. In Schweden werden z.B. Schweine in der Massentierhaltung separiert, wenn sie krank sind und gesondert mit Antibiotika behandelt, ohne direkt den gesamten Bestand mitzubehandeln. Es geht also auch anders.
Mittlerweile stellt sich zudem eine dramatische Entwicklung ein: Wenn die herkömmlichen Antibiotika beim Menschen nicht mehr wirken, weil die Keime resistent dagegen sind können nur noch sogenannte Reserveantibiotika helfen. Wenn diese rechtzeitig gegeben werden ist ggf. eine Heilung möglich. Das Problem: Reserveantibiotika werden zum Teil auch schon in der Massentierhaltung eingesetzt und verwendet. Eine gefährliche Entwicklung die dazu führen kann, dass Millionen von Menschen in den nächsten Jahrzehnten an multiresistenten Keimen sterben werden.
Und was unternimmt die Bundesregierung gegen diesen Antibiotika-Missbrauch? Nichts!

 

Tierfuttermittelskandale

 

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Tierfuttermittelskandalen, weil dem Tierfutter dioxinhaltige Substanzen beigemischt wurden (z.B.: Industriefette, o.Ä.). In diesem Zusammenhang gilt es als gesichert, dass sich auch Rückstände dieser Substanzen im Fleisch der Tiere wiedergefunden hat. Bei solchen Skandalen wird dann zwar das Fleisch dieser Tiere nach Möglichkeit zurückgerufen, was aber nur soweit geschehen kann, wie es nachvollziehbar und nicht bereits verzehrt ist. Dies bedeutet, dass ein Teil dieses „verseuchten“ Fleisches in den Handel gelangt und in der Folge auch verzehrt wird (siehe hierzu auch unter „Sonstiges“ auf diesen Seiten).

 

Gammelfleischskandale

 

Als gesichert gilt weiterhin, dass auch das in den Handel gelangte Fleisch der unzähligen Gammelfleisch-Skandale ungeniessbar war und beim Menschen schwere gesundheitliche Beeinträchtigungen hervorrufen kann (siehe hierzu auch unter „Sonstiges“ auf diesen Seiten).
Man vermutet, dass sich jährlich nicht wenige Leute Lebensmittelvergiftungen zuziehen oder an Salmonellen-Infektionen erkranken, weil sie verdorbenes Billig-Fleisch oder Gammelfleisch gegessen haben – dies kann sogar tödlich verlaufen. Und machen wir uns nichts vor: Die Gammelfleisch-Skandale, die aufgedeckt wurden und werden, stellen vermutlich nur die „Spitze des Eisbergs“ dar. Wo es um Gewinnmaximierung geht, da kommt manch ein Verantwortlicher schon mal auf „krumme“ Ideen.

 

Massentierhaltungen – Brutstätten für Keime

 

Durch die Massentierhaltung drohen der Menschheit Gefahren, deren Größenordnung oft noch nicht erkannt ist. Es wird immer wieder berichtet, dass in der Umgebung von Massentierhaltungsanlagen, insbesondere Geflügelbetriebe, Menschen an Asthma, Allergien, Entzündungen und anderen ungewöhnlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen erkranken. Dies wird darauf zurückgeführt, dass Keime über die Abluftanlagen der Massentierhaltungsbetriebe entweichen, weil es keine Vorschrift gibt Abluftfilter zu installieren. Abluftfilter sind teuer und damit würden sie den ökologischen Vorteil der Massentierhaltungsanlage einschränken. Großmastanlagen sind somit Brutstätten für Keime und werden damit zur Keimschleuder für die umliegende Bevölkerung. Daneben können auch erhebliche Geruchsbelästigungen auftreten.

 

   

 

Diese Gefährdung der Bevölkerung wird scheinbar von den verantwortlichen politischen Entscheidungsträgern als auch von den örtlichen Behörden bewusst in Kauf genommen. Ebenso ist bekannt, dass die Massentierhaltung unkalkulierbare Risiken im Hinblick auf die Entstehung neuer Epidemien birgt. Auch dies scheint ignoriert zu werden.

 

Ungesicherte Erkenntnisse:

 

Nun zu den ungesicherten Erkenntnissen, die aber ein sehr hohes Maß an Wahrscheinlichkeit in sich bergen.

 

Bei jeder ausgebrochenen „Seuche“ stehen die staatlichen Kontrollinstanzen vor kaum nachvollziehbaren Abläufen und verschlungenen Transportwegen. Solche Verhältnisse laden ein zu kriminellen Machenschaften, wie z.B.: Panschen des Futters, Missbrauch von Medikamenten, Vertuschung von Tierkrankheiten, usw.
Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Ursache einiger uns bekannter „Seuchen“ mit der Massentierhaltung in Verbindung stehen oder zumindest stehen könnten. Auf jeden Fall weisen einige Indizien eindeutig darauf hin, zum Teil gibt es aber auch handfeste Beweise für diese Annahmen.

 

In den Medien wird oft davon berichtet, dass angeblich Zugvögel aus Asien Seuchen, wie z.B. die Vogelgrippe, hier bei uns einschleppen. Dabei muß immer wieder die Frage gestellt werden, ob diese Informationen tatsächlich aus unabhängigen Quellen stammen oder ob diese These bewusst durch Lobbyisten der Massentierhaltung „gestreut“ wird, damit ihre Existenz nicht gefährdet wird!? Und wenn diese Informationen tatsächlich aus unabhängigen Quellen stammen stellt sich die nächste Frage, ob gesichert nachgewiesen werden kann, dass die Zugvögel den Virus tatsächlich mitgebracht haben oder ob sie sich damit nicht auch hier bei uns infiziert haben könnten!? Eine Antwort darauf lässt sich nur sehr schwer geben.

 

Warum man allerdings diese Fragen stellen muss hat folgenden Hintergrund:

Wenn eine Seuche wie etwa die Vogelgrippe in einem Massentierhaltungsbetrieb für Geflügel festgestellt wird und dann in der Folge zehntausende Puten, Legehennen, etc. gekeult werden, dann stellt sich doch die berechtigte Frage, wie ein Zugvogel den Virus überhaupt in einem solchen von der Aussenwelt abgeschotteten Massentierhaltungsbetrieb einbringen konnte?
Dafür gibt es keine plausible Erklärung! Umgekehrt wird allerdings sehr wohl „ein Schuh“ daraus: Der Kot der Tiere in der Massentierhaltung  (bei grösseren Tieren die Gülle) wird als Dünger auf die Felder aufgebracht und von dort bei Regen in die Gewässer eingeschwemmt. Genau auf diese Weise können sich dann Zugvögel, die hier bei uns „landen“ mit der entsprechenden Seuche anstecken. Dies ist eine vollkommen plausible Erklärung und damit wird die These, dass solche Seuchen aus Massentierhaltungsanlagen kommen sehr wahrscheinlich. Jeder weiss, dass z.B. die Ansteckungsgefahr für Menschen in Massenansammlungen ungleich grösser ist als bei Einzelpersonen, warum soll dieses Prinzip in Massenställen nicht auch gelten?

Man könnte fast zu dem Schluß kommen das die Natur, mit der wir (bewusst) so verantwortungslos umgehen, zurückschlägt. Wer sollte es ihr vergönnen, wenn sie sich nicht anders zu helfen weiss!?

 

Aufgrund der vorstehenden Ausführungen kann künftig nicht ausgeschlossen werden das es durch Erreger, die durch Massentierhaltung produziert oder deren Entstehung und Verbreitung durch Massentierhaltung begünstigt wird, zu gefährlicheren Epidemien und Pandemien kommen kann. 

 

Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE) oder umgangssprachlich auch „Rinderwahn“:

 

Um die „Produktion“ der Folteropfer des Menschen weiter zu verbilligen, gab man den Tieren, in diesem Fall den Rindern, statt des teuren Getreides so genanntes Tiermehl. Es wurde gewonnen aus dem Abfall der Schlachthöfe – aus Kadavern kranker Tiere, Kadavern aus Tierarztpraxen, Kadavern aus Versuchslaboren (denen man z. B. Krebszellen injiziert hatte), aus eingeschläferten Haustieren und aus unverkäuflichen Schlachtresten. Auch gestrandete Pottwale voll von PCB, die eigentlich als Sondermüll zu entsorgen gewesen wären, wurden verarbeitet. Alles landete in den Futterkrippen der Tiere … und natürlich in Folge auf den Tellern der Menschen.
Als die Rinder, die sich von Natur aus ausschließlich von Pflanzen ernähren, gezwungen wurden, ihre kranken und toten Artgenossen zu verzehren, wurden sie krank. Mitte der achtziger Jahre starben in Großbritannien die ersten Rinder. In der Folgezeit stieg die Zahl der – nachgewiesenermaßen – an BSE erkrankten Tiere auf 180.000; Fachleute schätzen, dass in ganz Europa etwa 800.000 unerkannt in den Nahrungskreislauf gelangt sind. Auch BSE-erkrankte Rinder, die man schlachtete, wurden wiederum zu Tiermehl verarbeitet und weiterverfüttert. Mitte der neunziger Jahre war es dann nicht mehr zu verheimlichen: Die Krankheit gefährdet nicht nur die Tiere, sondern auch den Menschen. In Großbritannien sind inzwischen knapp hundert Menschen an der Rinderseuche (besser „Menschenseuche“) gestorben. Experten halten es für möglich, dass es hundert- oder zweihunderttausend werden. Denn die Inkubationszeit, d. h. der Zeitraum zwischen Ansteckung und dem Ausbruch der Krankheit, kann 15, 20 oder auch 30 Jahre betragen.

 

Quelle: PETA e.V.

 

Weitere Informationen zu BSE auch bei PROVIEH e.V. >>> hier klicken

 

Vogelgrippe (klassische Geflügelpest, „H5“-Viren):

Es liegt die Vermutung nahe, dass sich die Vogelgrippe (bzw. deren Erreger) aus Geflügel-Massentierhaltung entwickelt hat und nicht, wie immer wieder propagiert, durch eine angebliche Ausbreitung über Wildvögel.
Zu diesem Thema wird auf die nachstehenden Ausführungen verwiesen, die Sie im Original hier nachlesen können.

1. Vogelgrippe ist eine Geflügelkrankheit („Klassische Geflügelpest“). Sie entsteht, wenn gering pathogene (nur schwache Krankheitssymptome auslösende) Influenza-Viren längere Zeit in Geflügelbeständen zirkulieren, und dabei in hoch-pathogene Formen mutieren. Diese genetischen Mutationen, die bei verschiedenen Typen („H5“, „H7“) von Influenza-Viren auftreten, sind bisher fast ausschließlich in Geflügelbeständen beobachtet worden. Die mutierten Viren können zwar auf wildlebende Vögel übertragen werden (selten auch auf Säugetiere), breiten sich aber in der Natur kaum aus und halten sich sogar unter günstigen Bedingungen nur eine begrenzte Zeit.

2. Seit etwa 10 Jahren wird weltweit eine Zunahme von Ausbrüchen von hochpathogener Geflügelpest beobachtet. Die Ursache ist die Ausbreitung der Massentierhaltungen, durch die sich die Wahrscheinlichkeit der Entstehung von hoch pathogenen Viren erhöht hat. Gleichzeitig hat die weltweite Verknüpfung der Geflügelindustrie die Gefahr einer interkontinentalen Ausbreitung von Viren wesentlich erhöht. So bezieht z.B. Bangladesh Eintagsküken aus Frankreich und USA, deutsche Eintagsküken werden nach Japan exportiert, usw.

3. Die Verbreitung der Vogelgrippeviren erfolgt auf verschiedene Weise durch Handel mit Geflügel und Geflügelprodukten. Wegen der Fixierung auf eine angebliche Ausbreitung durch Wildvögel bleiben die tatsächlichen Zusammenhänge jedoch meistens ungeklärt. Hier wird eine völlig unbewiesene Hypothese, nämlich die angebliche Rolle von Wildvögeln, als billiges Alibi missbraucht, um die Rolle des Geflügelhandels zu vertuschen.

4. Dies gilt auch für den Vogelgrippeausbruch in Mastenten-Beständen in Mittelfranken. Offiziell ist die Herkunft der Viren und der Weg der Einschleppung bis heute ungeklärt. Die angebliche Einschleppung durch Wildvögel ist reine Phantasie und hat mit der Realität nichts zu tun.

5. Genetische Vergleiche zeigen, dass die H5N1-Asia-Viren ursprünglich aus russischen Geflügelbeständen in tschechisches Geflügel eingeschleppt worden sind. Von dort gelangten sie offenbar mit Legehennen, die nach Mittelfranken zum Schlachten geliefert wurden, in die Mastentenbestände. Nach Erkenntnissen des Friedrich-Loeffler-Instituts (FLI, das zuständige Referenzlabor) zirkulierten die Viren in diesen Beständen unerkannt mehrere Wochen lang. In dieser Zeit wurde ein Teil der Enten geschlachtet; mit Viren kontaminiertes Tiefkühlgeflügel gelangte in den Handel und wurde auch nach der Entdeckung der Ausbrüche Wochen später nicht zurückgerufen.

6. Die Viren gelangten auch in Gewässer, vermutlich durch Geflügelmist, der als Naturdünger im Sommer beim Durchzug einer Regenfront ausgebracht worden war. Da alle infizierten Wildvögel an Fischteichen gefunden wurden liegt auch ein Zusammenhang mit Düngung von Fischgewässern mit Geflügelmist, und/oder mit kontaminiertem Fischbesatz nahe.

7. Kurz vor Weihnachten 2007 infizierten Schlachtabfälle von tiefgekühlten Enten, die an Hühner verfüttert worden waren, mehrere kleine Geflügelbestände in Brandenburg. Nach Angaben des FLI waren die Viren praktisch identisch mit Viren aus Mastenten, die in Mittelfranken eingelagert waren. Das beweist, dass auch in Deutschland mit Vogelgrippeviren infiziertes Geflügelfleisch in den Handel gelangen kann, weil es keine angemessenen Kontrollen großer Geflügel-Massentierhaltungen gibt.
Zum Glück starben in Brandenburg in drei infizierten Kleinbeständen nur wenige Hühner und Gänse. Es ist jedoch unklar, ob die gleichzeitige Ausbruchsserie in Polen, die schwere Verluste in mehreren großen Geflügelfarmen (fast 700.000 getötete Puten und Legehennen) zur Folge hatte, ebenfalls durch dieses Tiefkühlgeflügel ausgelöst wurde.

8. Freilandhaltungen spielen bei der Ausbreitung der Vogelgrippe in Europa nachweislich überhaupt keine Rolle. Vogelgrippeviren vertragen weder Sonnenlicht, noch Austrocknung oder höhere Temperaturen; zudem hat sich gezeigt, dass Kontakte zu infizierten Wildvögeln in der Realität nicht vorkommen. Dennoch konzentrieren sich die prophylaktischen Gegenmaßnahmen auf Freilandhaltungen, die durch die 2007 novellierte Geflügelpest-Verordnung grundsätzlich verboten sind, und nur quasi per Gnadenerweis der lokalen Veterinärbehörden „ausnahmsweise“ genehmigt werden können.

9. Fazit: Geflügel-Massentierhaltungen sind ein erhebliches Gesundheitsrisiko, da sie die Entstehung von hoch pathogenen Influenzaviren begünstigen. Gefährdet werden dadurch auch naturnäher wirtschaftende Geflügelbetriebe, aber auch Wildvögel. Die angeblichen Gegenmaßnahmen, insbesondere die Stallpflicht, haben sich als sinnlos, wenn nicht kontraproduktiv, erwiesen und sollten so schnell wie möglich beendet werden.

(Quelle: http://www.wai.netzwerk-phoenix.net/index.php?option=com_content&view=article&id=68&Itemid=83)

 

Weitere Informationen dazu unter:

NABU-Deutschland: http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/voegel/vogelgrippe/06193.html
Süddeutsche-Zeitung: http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/seuchen-hausgemachte-gefahren-1.450256-2
Badische Neueste Nachrichten: http://bnn.de/nachrichten/vogelgrippe-stallpflicht
PETA e.V.: http://www.peta.de/vogelgrippe-kommt-aus-der-agrarindustriellen-tierhaltung-statement-von-peta#.WW8Zxmd03Gg
BUND Bayern: https://www.bund-naturschutz.de/index.php?id=3182
PROVIEH e.V. http://provieh.de/vogelgrippe
Nabu: https://www.nabu.de/news/2016/11/21484.html
Diverse Links zur
Vogelgrippe-Thematik
http://www.hamburger-fortbildungstage.de/2007/Fehr_vs_Seehofer/Fehr_vs_Seehofer.html

 

http://www.hamburger-fortbildungstage.de/2009/Vogelgrippe_Fragen_an_die_Bundesregierung.html

 

http://kritische-tiermedizin.de/2007/Vogelgrippe.html

   

 

Enterohämorrhagische Escherichia coli (EHEC):

 

Auch bei EHEC kann davon ausgegangen werden, dass diese Darminfektion in unmittelbarem Zusammenhang mit der Massentierhaltung steht. Der Erreger kommt hauptsächlich bei Wiederkäuern (z.B.: Rinder, Schafe, Ziegen) vor, ohne bei ihnen selbst Krankheiten auszulösen. Die Übertragung der Erreger erfolgt auf vielfältige Art und Weise überwiegend durch die direkte oder indirekte orale Aufnahme von Fäkalspuren. Der Erreger kann auch mit der Nahrung aufgenommen werden, insbesondere über rohes Fleisch, Rohmilch und Gemüse. Auch eine Infektion über fäkalienverseuchtes Trink- oder Badewasser ist möglich.
Beispielsweise verursachte mit Tierausscheidungen kontaminiertes Trinkwasser im Jahr 2000 im kanadischen Walkerton mehr als 2000 Erkrankungen und 18 Todesfälle. Bereits weniger als 100 Bakterien können für eine Ansteckung genügen (siehe hierzu auch Wikipedia: hier).

 

Weitere Informationen dazu unter:

Zusammenhang zwischen EHEC und Gülle http://www.houndsandpeople.com/de/magazin/aktuelles/ist-ehec-erst-der-anfang……/
Albert-Schweitzer-Stiftung: http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/ehec-aus-der-massentierhaltung
Themen der Zeit: http://www.themen-der-zeit.de/content/EHEC_Ursache_Massentierhaltung.1460.0.html
Fernsehsender n-tv: http://www.n-tv.de/panorama/EHEC-wurde-foermlich-gezuechtet-article3538961.html

 

Schwere Akute Respiratorische Syndrom (SARS):

 

Leider kann auch bei dieser Infektionskrankheit (vgl. Wikipedia) ein Zusammenhang mit der Massentierhaltung nicht ausgeschlossen werden. SARS hat sich in Südchina entwickelt, wo Menschen ihren Lebensraum mit den Tieren teilen, die sie essen und somit sehr eng mit diesen Tieren zusammenleben. Dabei kann es durchaus vorkommen, dass ein Virus von Tieren auf Menschen überspringt. Viele Viren sind für Tiere harmlos können aber mutieren und tödlich werden, wenn Menschen von ihnen infiziert werden.

 

Schweinegrippe (H1N1):

 

„Schweinefabriken“ können Brutstätten für Krankheiten sein. Bezüglich der Schweinegrippe möchten wir lediglich auf die Ausführungen bei Wikipedia verweisen: https://de.wikipedia.org/wiki/Schweineinfluenza

 

Weitere Informationen auch unter:
https://provieh.de/node/10248
http://kritische-tiermedizin.de/2009/SchweingrippeundCo.html
http://kritische-tiermedizin.de/2009/Schweinegrippe_was_steckt_wirklich_dahinter.html

Add a Comment