Tiertransporte

Bitte das Bild anklicken für weitere Informationen vom Deutschen Tierschutzbund e.V.

 

Tiertransporte quer durch Europa und auch weiter über die Grenzen Europas hinaus sind leider an der Tagesordnung. Ob im Sommer bei hohen Temperaturen und drückender Hitze oder im Winter bei klirrender Kälte – die Transporte finden statt ohne Rücksicht auf die Tiere.
Während der Transporte sind die Tiere (unabhängig von der Tierart) auf engstem Raum „zusammengepfercht“, um möglichst viele Tiere in die Transporter zu bekommen. Allein schon durch diese unerträgliche Enge leiden die Tiere und dabei kommt es auch häufig vor, dass sich die Tiere Verletzungen zuziehen. Auch lässt die Versorgung der Tiere während der Transporte, sofern denn überhaupt eine solche stattfindet, sehr zu wünschen übrig, weil sie oft noch nicht mal mit dem Nötigsten versorgt werden und so kommt es nicht selten vor, dass sie unter quälendem Durst oder auch Hunger leiden.

 

 

 

Wenn die Tiere dann nach vielen Stunden oder gar Tagen am Zielort ankommen, verwirrt und verängstigt, sind sie meist völlig entkräftet und viele von ihnen brechen nicht selten vor Erschöpfung zusammen. Darauf wird ebenso keine Rücksicht genommen und so werden die Tiere oftmals mit zum Teil unvorstellbar grausamen Methoden aus den Transportern heraus getrieben oder mit Ketten vom LKW geschleift ohne Rücksicht darauf, dass der Aufschlag auf dem Boden Knochenbrüche verursacht.
Beispielsweise kommt es im Winter häufig vor, dass einige Tiere den Schlachthof angefroren an den Seiten oder am Boden des Transport-LKW’s erreichen. Auch stehen sie während des Transports im Regelfall in ihren eigenen Fäkalien. Manche Tiere erreichen den Schlachthof auch verletzt oder sogar tot von den Strapazen des Transportes.

 

 

Sowohl in Deutschland als auch in Europa ist es so, dass viele Tiere sogar mehrfach während ihres kurzen, grausamen „Lebens“ transportiert werden. Sie werden z.B. in Bayern geboren, dann zum Mästen nach Niedersachsen verfrachtet und von dort aus zum Schlachten nach Nordrhein-Westfalen transportiert. Dies gibt es auch auf europäischer Ebene, z.B. in Dänemark geboren, in Deutschland gemästet und in Italien oder Spanien geschlachtet. Es versteht sich von selbst, dass die Tiere dabei tagelang unterwegs sind, manchmal sogar Wochen, wenn es über die Grenzen der EU hinausgeht. Die Exporte nehmen immer weiter zu und es gibt keine zeitliche Begrenzung für die Transporte. Nach geltendem EU-Recht sind tagelange Transporte legal.

Hier mal ein paar Zahlen: im Jahr 2007 wurden beispielsweise allein in Deutschland ca. 190 Millionen Tiere transportiert. Allein für Schlachtungen werden jährlich rund 360 Millionen Tiere quer durch Europa transportiert.

 

 

 

 

 

 

Wenn Sie demnächst mal wieder einen Tiertransport auf der Strasse sehen, dann schauen Sie mal genauer hin, woher der LKW kommt und wie beengt diese armen Tiere darin eingepfercht sind. Sollten Sie z.B. auf einer Autobahn unterwegs sein und einen üblen Geruch bemerken, dann kann es sein, dass irgendwo vor Ihnen ein Tiertransport unterwegs ist, den Sie kurze Zeit später überholen werden. Der Gestank rührt eben daher, dass die Tiere in ihren eigenen Fäkalien transportiert werden.

 

Weitere Informationen zu Tiertransporten von der Albert-Schweitzer-Stiftung … bitte hier klicken!

 

Zur Veranschaulichung der Situation bei den Tiertransporten hatte die ZDF-Sendung „FRONTAL 21“ einen Beitrag in ihrer Sendung vom 20.11.2018 um 21.00 Uhr.
Bitte den nachstehenden Link anklicken (Beitrag zu den Tiertransporten von 17.56 bis 28.50 Minuten):

 

Qualvolle Tiertransporte – ZDF-Sendung FRONTAL21 vom 21.11.2018

 

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